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Werner Kramer schloß sein Studium an der Musikhochschule Münster mit der staatlichen Musiklehrerprüfung ab und begann sich schwerpunktmäßig mit dem Bau und Spiel historischer Instrumente auseinanderzusetzen. Die intensive Beschäftigung mit alter Musik machte ihn zu einem gesuchten Kenner und Entdecker auf diesem Gebiet und führte zu jahrelanger Mitarbeit auf dem Jugendhof Vlotho. Nach dem Tode Peter Harlans leitete er mit Till und Klaus Harlan die Musikburg Sternberg. Er war Fachleiter für Gitarre, Blockflöte und Ensembles an der Musik- und Kunstschule Bielefeld. Er leitete das Studio für Alte Musik, das sich aus einem Spielkreis der Musik- und Kunstschule entwickelte. Für die Konzerte des Ensembles hat er neben bekannten auch vergessene oder unbekannte Werke alter Meister entdeckt und spielbar gemacht.

Das Instrumentarium des Studio für Alte Musik bestand zunächst ausschließlich aus Blockflöten und Gitarren, aber schon bald kamen andere Instrumente von Querflöte, Oboe, Fagott, Geige, Cello, Klarinette über Saxophon, Trompete, Horn, Posaune bis zum Kontrabaß hinzu. Werner Kramer ermutigte seine Mitspieler immer, die neu erlernten Instrumente zum gemeinsamen Musizieren mitzubringen. Fast jedes Mitglied des Ensembles durfte einmal eines der Krummhörner aus dem musikschuleigenen Quartett erklingen lassen. Das so entstandene reichhaltige Instrumentarium setzte er, orientiert an den Fähigkeiten der jungen Musiker, wirkungsvoll ein. Aus gemeinsamem Musizieren, vertieft im Rahmen großer Freizeiten auf der Wewelsburg, erwuchsen Freundschaften und eine "familiäre" Gemeinschaft. So ist es nicht verwunderlich, dass die Mitglieder des Studios für Alte Musik bis heute miteinander verbunden sind.

Das Studio für Alte Musik hatte sich in den letzten Jahren des 20. Jarhunderts bei Kennern der Szene durch Auftritte in Ostwestfalen/Lippe einen Namen gemacht. Neben Betriebsfeiern namhafter Unternehmen, Nachmittagen in Altenheimen und Krankenhäusern, gestaltete das Ensemble Teile des Zyklus "Musik und Literatur" in der Friedenskirche Senne, eine Soiree "Moritz der Gelehrte" auf Schloß Brake, "Musiken bei Kerzenschein" in der Kapelle Maria Magdalena Südhemmern, "Winterliche Burgmusiken" auf Burg Sternberg sowie Ausstellungseröffnungen und festliche Bankette. Nicht zu vergessen sind das "Banchetto musicale" zum Weltjahr der Musik 1985, die Gesprächskonzerte anläßlich des Schlaunjahres 1995, des Lutherjahres 1996 und im Gedenkjahr zum Westfälischen Frieden 1998.